Schneller mit dem Terminal arbeiten
Dieses Kapitel hilft Dir schneller mit dem Terminal zu arbeiten. Du lernst, wie Du bereits eingebene Befehle schnell wiederfindest, wie Du im Terminal den Cursor schneller positionierst und wie Du Befehle automatisch vervollständigst.
Dieses Kapitel hilft Dir schneller mit dem Terminal zu arbeiten. Du lernst, wie Du bereits eingebene Befehle schnell wiederfindest, wie Du im Terminal den Cursor schneller positionierst und wie Du Befehle automatisch vervollständigst.
Alte Befehle mit kbd:[ctrl + r] finden
Hast Du bereits Befehle in das Terminal getippt, kannst Du die alten Befehle über die Rauf- und Runter-Cursor-Tasten wiederfinden. Das kann schnell aber in lästiges Suchen ausarten. Dafür gibt es eine hilfreiche Alternative: Die Tastenkombination kbd:[ctrl +r]-
Bevor Du einen beliebigen Text eingibst, drückst Du zuerst kbd:[ctrl + r]. Sofort ändert sich die Eingabeaufforderung und `(reverse-i-search)’: ` erscheint. Jetzt tippst Du einfach einen beliebigen Teil eines bereits vorher eingegebenen Befehls und das Terminal sucht den Befehl in der Historie.
Sollte das nicht der Fall sein, drückst Du kbd:[ctrl + r] erneut, um
inkrementell zu suchen. Wenn Sie beispielsweise nach sips -p 200 200 bild-1600x900.jpg
suchst, dann gibst Du einfach sips
. Hast Du mehrere
sips-Befehle bereits eingegeben, durchsuchst Du alle Befehle die zur
Suche passen, indem Du erneut kbd:[ctrl + r] drückst. Sobald Du den
gewünschten Befehl gefunden hast, drückst Du die Eingabetaste, um ihn
auszuführen, oder Du bewegst den Cursor nach links bzw. rechts, um den
Befehl zuerst noch zu ändern. Wie in den meisten Fällen auch, kannst Du
die Suche mit kbd:[ctrl + c] abbrechen.
In den meisten Fällen ist Dein Verlauf wahrscheinlich so eingestellt, dass er auch Duplikate von Befehlen aufzeichnet. Das ist nervig. Um sicherzustellen, dass der Verlauf nicht mit doppelten Einträgen überschwemmt wird, fügst Du in die Datei .bashrc oder .bashprofile die folgende Zeile ein. Wie Du die Datei .bashprofile findest, liest Du im Kapitel zum Thema .bashprofile.
export HISTCONTROL=ignoreboth:erasedups
Bewege Deinen Cursor wie ein Ninja in der Befehlszeile
Du siehst, man braucht nicht unbedingt die Nach-Oben und Nach-Unten-Pfeiltasten. Was ist aber mit links und rechts? Leider sind diese Tasten noch für einzelne Bewegungen erforderlich. Sind die Befehle lange, wird es wieder nervig. Hier sind einige Tastenkombinationen, um den Cursor ein wenig effizienter zu bewegen.
Tastaturkürzel | Erklärung |
---|---|
kbd:[ctrl - a] | Bewege den Cursor an den Anfang der aktuellen Zeile |
kbd:[ctrl - e] | Bewege den Cursor an das Ende der aktuellen Zeile |
kbd:[alt - b] | Bewege den Cursor ein Wort nach hinten |
kbd:[alt - f] | Bewege den Cursor ein Wort vorwärts |
kbd:[ctrl - k] | vom Cursor zum Zeilenende löschen |
kbd:[ctrl - u] | vom Cursor zum Zeilenanfang löschen |
kbd:[alt - d] | lösche das Wort vor dem Cursor |
kbd:[ctrl - w] | lösche das Wort hinter dem Cursor |
Cursor mit der Maus positionieren
Um schnell an eine Stelle eines Befehls im Terminal zu springen hält man die alt-Taste fest und klickt an die Stelle mit der Maus.
Springen zum Anfang und Ende einer Zeile
Zum Anfang der Zeile springt man mit ctrl + a und mit CTRL + e zum Ende.
Um die Zeile sofort zu löschen…
…klickt man ctrl + u.
Pfeiltasten rauf und runter
Die Rauf- und Runterpfeiltasten wechseln zwischen den zuletzt eingetippten Befehlen
Autovervollständigen mit der Tabulatortaste
Um schneller in Verzeichnisse zu springen, tippt man cd und dann die Anfangsbuchstaben des Verzeichnisses und mittendrin die Tabulatortaste. Das Terminal vervollständigt automatisch die Eingabe, sofern nicht mehrere Verzeichnisse mit der gleichen Zeichenfolge existieren.